Mit Hoverboard und Pferd

Erstes 2103-Event im Wendland war Riesenerfolg

jw/bv Lüchow. Restlos begeistert zeigt sich die Initiatorin des ersten 2103-Events des Wendlands, Anke Gritke, von der überwältigenden Resonanz auf ihre Idee, zum Welt-Trisomie-21-Tag eine Art ­Multi-Marathon zu veranstalten und Geld für einen guten Zweck zu sammeln (Kiebitz berichtete). In einer symbo­lischen Mitmachaktion sollten 2103 Kilometer – wegen des 21. März – zurückgelegt werden, mit dem Rad, zu Fuß, zu Pferde, im Wasser. Es wurde das Siebenfache.

Viele Lüchow-Dannenberger waren dabei. 2 103 Kilometer hatten die Initiatoren als Ziel angepeilt, tatsächlich wurden es 14 348 Kilometer. Sie seien „überwältigt von dieser fantastischen gemeinsamen Leistung“, zeigten sich Gritke und ihr Team beeindruckt. Wer mitmachen wollte, musste für fünf Euro einen Button kaufen, um sein Resultat im Internet zu registrieren. Auf diesem Wege kommen rund 5 000 Euro zusammen, mit dem die Initiatoren ein Klang-Spielgerät für einen Lüchower Spielplatz anschaffen wollen. „Wir sind superglücklich, dass so viele mitgemacht haben“, strahlt Anke Gritke, ­deren Sohn Oskar das 21. Gen dreimal besitzt. Von Beginn an habe es viel Feedback gegeben, und während des langen Bewegungswochen­endes erreichten die Organisatoren etliche Anrufe, Mails und Bilder. „Da waren wirklich tolle Aktionen dabei“, erzählt Anke Gritke. Die LeBe Mechau steuerte alleine 1481 Kilometer bei. Dort gab es ein Aktiv-Wochenende, bei dem die Bewohner unterschiedlich unterwegs waren. „Eine Gruppe ist mit Fahrrädern um den Arendsee geradelt“, berichtet Anke Gritke. Motiviert war auch der Gruppenführerlehrgang der Zentralen Polizeidirektion dabei, erfuhren die Initiatoren. Zum einen gab es eine gemeinsame sportliche Aktion, zum anderen radelten Mitarbeiter zum Ausbildungsort. In der Grundschule in Breselenz wurde die RFV-Initiative in den Unterricht eingebaut, erzählt Gritke. Im Matheunterricht bereitete eine vierte Klasse eine 700-Meter-Runde vor, die die Kinder mehrfach umrunden konnten. Für jede Runde gab es ein buntes Gummiband, auch Eltern machten mit. ­Allein dort waren 54 Kinder aktiv. Als Initiatoren sammelten auch die Mitglieder des RFV Wendland auf vielfältige Weise Strecke, in der Regel zu Pferde. So wie der Ponyclub Süthen, bei dem ­Pirjoleena Kiiski mehrere ­Ausritte organisierte, bei ­denen der jüngste Reitnachwuchs auf Ponys unterwegs war, nicht selten zu Fuß ­begleitet von Eltern oder Geschwistern.

Vorsitzender Gerd Klipp vom RFV Wendland war „geradezu überwältigt von der Vielzahl der Teilnehmenden“. Die Aktion mit den vielen positiven Aspekten sei „Beleg dafür, dass der Klub über den Tellerrand“ hinausblicke. „Nicht nur zu Pferde wurden Kilometer gesammelt. Die größte Distanz, 6 246 Kilometer, legten Radler zurück. Das Spazierengehen brachte 2 373, Laufen 1917, Wandern 1621 und Reiten 1303 Kilometer ein. Sogar Hoverboard und Kutsche fahren tauchen in der Wertung auf. In Abstimmung mit der Stadt soll von dem Erlös ein Musik-Spielgerät für einen Spielplatz angeschafft und aufgebaut werden. (Fotos auf www.kiebitz-online.de.)

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