„Persönliche Begegnungen sind mir wichtig!“

Gérôme Kostropetsch als Pfarrer im Sprengel Lanz-Lenzen-Seedorf eingesetzt

kek Lenzen/Elbe. Am 1. Januar 2019 hatte er in Lenzen seinen ersten Arbeitstag als Pfarrer im Entsendungsdienst – und nun hat er es geschafft: Vor wenigen Tagen ist Gérôme Kostropetsch als Pfarrer im Bereich Lanz-Lenzen-Seedorf eingesetzt worden. Aber nicht nur das. Der Geistliche wird in den Sprengeln Westprignitz und Karstädt-Land auch bei Veranstaltungen wirken. Es gehört zu seinen Aufgaben, die Prignitz zu entdecken und herauszufinden, welche Akteure in der Region anzutreffen sind. Und das hat der gebürtige Berliner, zumindest in Lenzen, schon ausgiebig getan. „Ich bin gleich in den ersten Tagen durch die Stadt gewandert und habe Geschäftsleute und auch Vereine aufgesucht und mich mit ihnen bekannt gemacht. Denn ich möchte die Leute ja auch kennenlernen. Man braucht nur aus der Tür zu treten, dann wird man schon gegrüßt. Und zu 90 Prozent entwickelt sich dann auch ein nettes Gespräch.“ Was natürlich in seiner Geburtsstadt eher unmöglich ist.

Der inzwischen 30-Jährige hat im Februar seines ersten Dienstjahres auch den Karneval besucht – und darüber gestaunt, was man dabei so auf die Beine stellen kann. Dann kam es neun Monate später zu einer folgenreichen Begegnung: „Das war am 11. November, da gab es einen Narrenumzug ins Rathaus, und ich war neugierig und ging dorthin, um dem Treiben zuzusehen.“ Nicht schlecht staunten die Lenzener Narren aber, als sich herausstellte, dass der Pfarrer in spe just an diesem Tag Geburtstag hatte. „Da wurde ich nicht groß gefragt, sondern gleich integriert und durfte am kommenden Karneval mit auftreten – das hat mir richtig große Freude gemacht!“

Die Freude war bei der Einsetzung auch auf der Seite der Lenzener: Bei der Überreichung der Urkunde gab es ­tosenden Beifall, und bei der Verabschiedung aus dem Gottesdienst waren über 100 froh-begeisterte Hände zu drücken.

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